Methoden büffeln und frei interpretiert anwenden, kann jeder – Geschäftsprozessorganisation benötigt mehr als nur methodisches Handwerkszeug(s).

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Bitte verstehen Sie uns nicht falsch! Aber wir halten nichts von reiner Methodenkompetenz, wenn die Denkweise dahinterliegt, dass alleine Methoden – ganz gleich welche – Ihnen helfen würden, nachhaltig ihre Prozesse zu verbessern.

Nicht dass wir grundsätzlich etwas gegen regelhafte Verfahren hätten, die zu bestimmten Erkenntnissen oder zur Erreichung eines Ziels führen. Nein, haben wir nicht!

Jedoch – und nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit, über das Folgende nachzudenken – nicht, weil es ganz besonders schlau wäre und Sie zudem dieses möglicherweise auch nicht zum ersten Mal hören bzw. lesen – sondern weil es manchmal den Blick von außen benötigt, einfach nur einen Impuls, um sich dies bewusst zu machen.

Vielschichtig, unvorhersehbar, anpassbar

Organisationen sind sozio-technische Systeme, Organisationen sind komplex, also nicht trivial, sind vielschichtig, sind NICHT vorhersehbar und können sich in aller Regel, wenn es notwendig erscheint, ihrer Umgebung anpassen.

Wenn Sie nun also versuchen das System zu verbessern in dem Sie beispielsweise eine Methode – also ein regelhaftes Verfahren anwenden wollen weil zum Beispiel ein ganz bestimmter Teil eines Prozesses immer wieder mangelhafte Qualität erzeugt – verordnen, sollten Sie darauf vorbereitet sein, dass einzelne Elemente des Systems, nun jedenfalls die sozialen Elemente darauf sehr unterschiedlich reagiert werden.

Warum? Nun das ist einfach, Sie erwarten nichts anderes als eine (grundlegende) Veränderung einzelner Elemente und Sie können nicht davon ausgehen das dies von allen Elementen als TOLL empfunden wird.

„Wir sind in der Tat über das Stadium der menschlichen Organisation hinausgegangen, in dem effektive Kommunikation und Zusammenarbeit durch etablierte Beziehungsroutinen gesichert waren.“

George Elton Mayo

Wenn Sie noch einen Moment Zeit haben, versuchen wir Ihnen darzustellen, weshalb ihr Vorhaben ganz sicher scheitern wird, wenn Sie das Folgende nicht beachten.

Menschen, also die sozialen Elemente einer Organisation, bewerten anstehende Veränderungen – beispielsweise die Einführung von 5S – auf unterschiedlichen Ebenen. Zum einen in Bezug auf die Ebene hinsichtlich der Frage „Was bringt es der Organisation und gibt es nicht wirklich Wichtigeres zu tun?“ Und zum anderen in Bezug auf die Frage „Welche Veränderungen werden von mir persönlich erwartet?“

Einige der Mitarbeitenden (sozialen Elemente einer Organisation) werden diese beiden Fragen positiv bewerten – also in Ihrem Sinne. Wir bezeichnen diese als Promotoren. Andere wiederum glauben nicht daran, dass die anstehende Veränderung für die Organisation sinnvoll ist und haben möglicherweise Sorge, dass sie den neuen Anforderungen nicht gewachsen sind. Wir bezeichnen diese Kontrahenten.

Dann gäbe es noch die Gruppe der Mitarbeitenden, welche die anstehenden Veränderungen für die Organisation als sinnvoll erachten, aber persönlich nicht vorhersehen können, ob sie den damit verbundenen Anforderungen gewachsen sind. In unserem Bild sind dies Zweifler. Eine weitere Gruppe hat wiederum persönlich keine Ängste mit herannahenden Veränderung, doch sind diese nicht davon überzeugt, dass diese Veränderung (aktuell) der Organisation wirklich weiterhilft. Als Skeptiker bezeichnen wir diese Gruppe. Und selbstverständlich gibt es noch beliebig viele Schattierungen!

Unsere Antwort und Herangehensweise 

Und sofern Sie sich die Zeit genommen haben, unsere vorherigen Ausführungen zu lesen, dann werden Sie verstehen, dass Geschäftsprozessorganisation eben nicht darin besteht, indem Sie Mitarbeitende auf Methodenschulungen entsenden oder Methoden einfach verordnen und glauben, „morgen“ würden Ihnen alle bedingungslos folgen – aber das wussten Sie sicherlich bereits. Wie wir an die „Sachlage“ herangehen und wie wir Sie möglicherweise unterstützen können, fragen Sie sich nun möglicherweise.
Unsere Antwort darauf ist „mit der Unternehmenssimulation FiS“, über welche wir Sie gerne hier informieren.

 

„Das größte Problem der meisten Ausbildungskurse besteht darin, dass diese falsches Wissen vermitteln.“

William Edwards Deming

Wenn Sie zuvor aber vielleicht Lust haben, unseren Gedanken über Fehler und Fehlerkultur zu lauschen, dann hören Sie doch einfach mal in unseren Podcast rein.

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